Thea von Harbou war eine deutsche Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Sie wurde am 27. Dezember 1888 in Tauperlitz, Bayern, geboren und verstarb am 1. Juli 1954 in Berlin.
Sie begann ihre Karriere als Schauspielerin und trat auf verschiedenen Bühnen auf. Später wechselte sie jedoch zur Schriftstellerei und verfasste zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur Fritz Lang, mit dem sie auch privat verheiratet war.
Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch für den berühmten expressionistischen Film "Metropolis" aus dem Jahr 1927. Das Werk gilt als Meilenstein des deutschen Kinos und als einer der einflussreichsten Science-Fiction-Filme aller Zeiten.
Thea von Harbou war eine nationalistische und nationalsozialistische Sympathisantin. Im Jahr 1933 trat sie der NSDAP bei und unterstützte das Regime. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie von den Alliierten interniert und verlor vorübergehend ihre Schreiblizenz.
Ihre Karriere als Autorin setzte sie jedoch nach dem Krieg fort und veröffentlichte weiterhin Romane und Erzählungen. Ihre Werke sind geprägt von Themen wie Liebe, Schicksal, Technologie und gesellschaftlichen Konflikten.
Trotz ihrer politischen Vergangenheit wird Thea von Harbou heute vor allem wegen ihres Beitrags zu "Metropolis" und ihrer Rolle bei der Entwicklung des deutschen Expressionismus in der Filmindustrie gewürdigt.
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